Winter, Sonne, Powder. Die Schöntalspitze – der Name verspricht einiges. Hält es auch. Eine abwechslungsreiche Tour und eine lange Abfahrt in Knietiefem Powder. Die Beine brennen. Der Schnee stiebt. Keep smiling!
Mit Bine, Oli und Roman von Lüsens (1634m) über die Forststraße, weiter durch den Wald. Ab ca. 2100m dann über weite Hänge und zwei Steilstufen bis zum Skidepot. Eine steile, anstrengende Spur war gelegt. Schweiß auf der Stirn. Im Winter steht die Sonne tief, so dass wir abwechselnd im kühlen Schatten und in der warmen Sonne aufstiegen.
Bei wenig Schneet kommt man mit den Ski nicht weit zum Gipfel, auf ca. 2850m ist dann auchschon das Skidepot. Durch steiles, felsiges Gelände dann die restlichen 100-150 Höhenmeter zum Gipfel. Dünne Luft. Eisig, felsig, rutschig. Zwei Schritte vor, einer zürück. Schnaufen. Der Puls rennt. Es braucht eine Weile bis zum Gipfelkreuz auf 3002m. Der Ausblick ist Klasse. Tiefe Täler und Gipfel bis zum Horizont.
Beim Abstieg treffe ich die Kollegen. Abfahren über weite Hänge, in tiefem Powder. Wir finden noch ein paar unverspurte Stellen. Wow. New school in weiten Kurven cruisen wir ins Tal. Die letzten 500 Höhenmeter durch den Wald sind noch mal Kraftrauben. Am Parkplatz der Blick zurück. Die Gipfel leuchten in den letzten Sonnenstrahlen. A perfect day!
Noch auf ein Bier im gemütlichen Gasthof, dann geht es auch schon wieder zurück nach München.
Auf dem Weg hören wir in den Nachrichten noch von einem Lawinenunglück am Zischgeles. Der Gipfel war nur wenige 100m Luftlinie entfernt. Uns wird bewußt, dass Skitouren immer mit Respekt und Vorsicht durchzuführen sind. Absolute Sicherheit gibt es nicht! Gerade bei Neuschnee, temperatur Änderungen und Wind ist besondere Vorsicht geboten (steinmandl.de).
29.12.2012: Mehrere Verschüttete am Zischgeles
Bei einem Lawinenabgang am Zischgeles im Sellrain wurden drei Personen verschüttet. Eine Person konnte erst nach rund 30 Minuten geortet werden. Sein Zustand ist laut Klinik äußerst kritisch. Auch in Serfaus gab es ein große Suchaktion. Das rund 100 Meter breite und einige hundert Meter lange Schneebrett im Sellrain ist am Gipfelhang des rund 3.000 Meter hohen Zischgeles in der Schrankogelgruppe abgegangen. Ausgelöst wurde es von Tourengehern bei der Abfahrt kurz nach 14 Uhr.
(Quelle: http://tirol.orf.at/news/stories/2565058/)
| Gehzeit: 3-4 Stunden Höhendifferenz: 1368m Exposition: O bis NO Starthöhe/Endhöhe: 1634m/3002m Nützliche Links zur Vorbereitung der Tour: Wetter: alpenverein.de/Bergwetter | [gcmap act=“255443483″ m_type=“terrain““ display=“basic_thumbnail“ show_slideshow_link=“0″ size=“120″ padding=“8″] |
