Wir sind auf 3300m. Der stürmische Wind pfeift uns kalt um die Ohren. Hinter einem großen Felsen suchen wir Deckung für ein Pause. Zwischen den Wolkenfetzen läst sich hier und da ein Blick auf das beeindruckende Panorama erhaschen.
Von der Essener-Rostocker-Huette auf 2208m sind wir heute Morgen aufgebrochen, zum Großen Geiger der mit seinen 3360m von Gletschern umgeben ist. Ein anstrengende Tour die auch, für mich, nicht ganz gut los ging. Keine Steigeisen, kein Seil, kein Klettergurt dabei. Leicht gepackt halt, aber dann wird man gehänselt mit einer „Handtasche“ auf den Berg zu geht. Und dann war auch noch der Pieps defekt. Batterien getauscht, gerüttelt und geschüttelt. Nichts. Grrr. Der Hüttenwirt hat mir dann seines ausgeliehen.
Wenig Schnee hat es für diese Jahreszeit. Der Aufstieg zur Hütte, über einen schmalen Single Trail, war rutschig, felsig und steil. Spät war es schon. Die Ski auf dem Rucksack drücken, es geht es zügig den Berg hoch. Ich will nach Möglichkeit vor dem Dunkel auf der Hütte sein. Puls hoch. Warm ist mit. Es wird immer dunkler. Die Spur kaum noch zu erkennen, aber die Lichter der Hütte weisen die Richtung. Die letzten Meter zur Hütte über einen felsigen Grad, Wind und Schneee peitschen um mich rum. Schritt für Schritt die letzten 20 Meter.
Bine und Oli haben mit einen Platz zum Abendessen frei gehalten. Erschöpft bin ich. Zum essen und für ein Bierchen reichts gerade noch, bevor ich fast am Tisch schon einschlafe.
[osm_map_v3 map_center=“autolat,autolon“ zoom=“autozoom“ type=“OpenSnowMap“ width=“100%“ height=“700″ map_border=“thin solid blue“ file_list=“http://www.doingx.de/wp-content/gpx/202303_EsRo_bine-dirk-oli.gpx“ file_color_list=“red“]
