Habe einen Guide und Fahrer angeheuert, zusammen mit Auto für den Vormittag für ca. 40 Euro. Der Guide kennt sich einigermaßen aus uns ist ganz nett. Erklärt auch sonst einiges. Zum Beispiel der aufkommende Wettbewerb und daß nicht mehr der Fitteste überlebt, sondern eher der Smarteste. LPG Liberty, Privatisation und Globalisation verstärkt den Wettbewerb, und das nicht immer zum Guten.

An einigen Motorrädern und Autos sehe ich Limetten und grünen Chili hängen. Der Guide erklärt, das soll das schlechte Karma fernhalten. So recht glaubt keiner dran, aber sicher ist halt sicher. Wir haben auch so eine Limette am Auspuf hängen. Und vorne auf dem Amarturenbrett noch den Ganesh, den Glücksgott. Was soll uns da noch passieren?!
Hält das Böse fern

Erst besuchen wir eine große Wäscherei. Also, ich meine keine Wäscherei im klassischen Sinne. Eher einen Stadtteil in dem 1oote Inder in Waschzubern Wäsche waschen. Mit der Hand selbstverständlich. Man stelle sich also ein Bild eines Stadtteils vor. Auf den Dächern Wäscheleinen mit bunter Wäsche zum trocknen aufgehängt. In den Gassen viele Waschkübel in dem Halbnackte Inder in der Waschlauge stehen und die Wäsche stampfen, rubbeln und auswringen. Ein unglaublicher Anblick. Aber dei Wäscher sind um Ihre Zukunft besorgt, da immer mehr Familien sich eine Waschmaschine anschaffen und selber waschen.

Dann weiter zu den „Hanging Gardens“ auf dem Malabar Hill. Ein Park auf einem Hügel am Ende einer Landzunge. Von hier haben wir einen Super Blick auf die Bucht mit Beach und Colaba am Ende der Bucht. Sieht echt schön aus, aber baden kann man hier nicht, erklärt der Guide. Das Wasser ist recht verschmutzt und aus ein paar Fischer würde hier keiner auf die Idee kommen in dieses Wasser zu gehen.

Auf dem Malabar Hill stehen, die sieben parsischen Türme des Schweigens, die Dokhmas. Über diesen sehen wir ein große Anzahl Geier kreisen. Nun, erklärt mein Guide, Die Parsen bestatteten ihre Toten, indem sie die Leichen aufbaren, damit Geier die Knochen säuberlich vom Fleisch befreien können. Nach deren Glauben darf der Körper nicht bestattet und nicht verbrannt werden. Also die Geier. Ist ja auch eine Umweltfreundliche Methode und passt in unsere Zeit. Aber mitten in Bombay!?

Zum Schluß das berühmte „Gateway of India“. Der frühere Ankunftsort der internationalen Handelsschiffe, gekennzeichnet durch ein großes Tor. Ohne Türen, um die Offenheit Indiens zu demonstrieren. Hier gibt’s hunderte von Touristen.
gateway of india
Gegenüber das Taj Mahal Palace Hotel, das ja durch den Bombenanschlag beschädigt wurde.
Taj Mahal Palace Hotel
Im Cafe Mondegar gibt’s noch ein Käsetoast, Wasser und einen echten, gemalenen Kaffee für gerade mal 160INR, als ca. 3 Euro. Leute beobachten ist ein netter Zeitvertreib. Ein paar Touristen waren wohl schon zu lange in Indien und haben sich der indischen Kleidung und des Schmuckes angepasst. Ich find das wirkt eher lächerlich, aber jeder halt wie er will.doingx at the Cafe Mondegar

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Von Fu Bar