Geschafft. Auch dieses Jahr durchgekommen. Mit der EM vorbereitung und unserem Klassentreffen am Vortag bin ich mit meiner Zeit von 1:45 doch sehr zufrieden. Diesmal allerdings ein echter Kampf.
In der Früh die U-Bahn verpasst und gerade mal 2 min vor Start den Zeit-Chip angeschnallt, mußte ich von recht weit hinten starten. Am Anfang unendlicher Puls, kein Rythmus und durch die vielen Leute (17.000!) auch kein Vorwärtskommen. Ab km 10 hat sich der Körper dann an die Anstrengung gewöhnt – für zwei bis drei km. Dann wurden die Beine schwer und schwerer. Der Kampf gegen den Körper begann. Und das schon ab km 15! Mist, noch 6 km zu laufen. Zähne zusammenbeissen. Rechtes Knie schmerzt. Die Hüfte. Wo gibt es Luft? Kilometer 19 und viele Zuschauer die einen anfeuern. Ich geben alles und lege noch mal 10 Herzschläge zu. An der Geschwindigkeit tut sich kaum was. Also wieder runter auf 175 Schläge / min. Das Ziel ist in Sicht. Durch die Zeitmessung. Geschafft.
Infineon hat einen eigenen kleinen Bereich zum erholen. Semmel und ein Erdinger. Die Welt scheint sich wieder zu normalisieren. Treffe die Kollegen und wir machen Sprüche wer wo welche Probleme hatte. Alles doch nur Ausreden warum wir denn nicht als Sieger durch’s Ziel gingen ;-)