Sommer, Sonne, Segeln. Eine super nette Segelwoche in den Kornaten hatten wir. Mit der engagierten Crew haben wir 148 Meilen meist unter Segeln zurückgelegt. Den Topspeed von 9.4 kn haben wir unter Gennaker erreicht. Ganz schön schräg war das.
Wir haben fast alles ausprobiert in der Woche, was ein Segler so in den Kornaten erleben kann. Anlegen an der Boje, im Hafen mit Mooring, Ankern, ablegen von der Boje unter segeln, 15 Knoten wind und hart gegenan, Rauschefahrt mit dem Gennaker, BBQ an in einer einsamen Bucht, unterhaltsame Abende, tolles Essen in abgelegenen Kanobas, …
Das Unterwasserlicht haben wir abends, in einer ruhigen Bucht mit klarer Sicht bis auf den Grund in 7 m Tiefe, an einer Schnur ins Wasser gelassen. Fische haben sich getummelt, toll zu beobachten. Auf einmal taucht ein großer Schatten auf, reißt das Maul auf und will das Licht verschlingen – so scheint es im ersten Schreck. Ein Oktopus, der eine Tintenwolke im Wasser hinterlassen hat und wohl mehr erschrocken ist als wir. Puh. Jetzt muss der Puls erst mal wieder runter.
Für Susanne war es ein lang gehegter Traum, segeln zu gehen, zusammen mit Ihren Kindern. Die Kornaten, mit den vielen Inseln sind da ein tolles und abwechslungsreiches Revier. In Sibenik übernehmen wir unser Boot, eine “Dufour 46 GL”, von Angelina. Ein geräumiges aber auch sportliches Boot. Auch einen Gennaker haben wir mit gebucht.
Melonen-Challenge! Die junge Crew hat Spaß. Bei 7 kn haben wir die Melonen-Luftmatratze im Schlepp hinten angehängt. Die zwei Triathleten sprangen mutig über Board. Antonia ist zack auf der Melone. Pascal erwischt gerade noch so das Schleppseil. 7 kn ziehen ganz ordentlich. “Meine Badehose ist unten ….!” hören wir den halb von den Wasserfluten gedämpften Schrei. Was ein Spaß. Die beiden treiben im Wasser, wir leiten das “Team Triathlon über Board” Manöver ein. Einfach in den Wind drehen. Die zwei können ca. 5km/h schwimmen und sind ruck zuck wieder an Deck.
Moritz und Leonie hatten gerade eine Woche zuvor geheiratet. Moritz arbeitet fleißig mit an den Seilen, die zarten Bürohände werden doch etwas rauer. Leonie steht am Steuern. Akkurat folgen wir dem Kurs, von dem wir auch bei einer Windböe nicht abweichen.
Beatrice hat nun auch schon einige Seemeilen Segelerfahrung und hat der Crew mit Rat und Tat zur Seite gestanden. Gerade bei etwas kniffligeren Manövern eine echte Hilfe.
Die Ingenieure hatten auch Interesse an der Physik des Segelns. Wind- und Fahrtvektoren waren schnell erklärt. Ebenso Windströmungen, Wirbel und die Bedeutung der Windbändsel für einen guten Segeltrimm. Gerade mal 22 Liter Sprit mussten wir nachtanken.
Mit einer Crew die Freude am Segeln hat macht so eine Woche richtig Spaß!
[osm_map_v3 map_center=“autolat,autolon“ zoom=“autozoom“ type=“OpenSeaMap“ width=“100%“ height=“700″ map_border=“thin solid blue“ file_list=“http://www.doingx.de/wp-content/gpx/202108_kornati2021.gpx“ file_color_list=“red“]
