Klatschen bei der Landung in Hurghada. In der Gruppe zum Bus. Ja, Business Trip, das ist Ferientourismus. Dirk mitten drin. Auf zum Hotel. MIt dem Shuttle Bus 30km durch Bauland und Wüste. Nichts. Dreck. Die Schranke nach El Gouna geht auf. Die Oase. Schicke Anlage. Mein Hotel Faradin an einem kleinen Hafen. El Gouna, The Palm invertiert. Klein ausgebaggerte Lagunen an denen sich die schicksten Villen reihen und die großen Yachten im Hafen liegen. Promenade und Beach Bars. Welcome to Agypt.
Nach dem Frühstück – Buffet, wie soll’s anders sein – geht’s zu einem Strandspaziergang eine Kitestation suchen. Sieht einfach Klasse aus der Beach. Die ersten Kiter auf dem Wasser. Der Wind ist kühl, aber die Sonne brennt. Ebbe ist und ich kann ein paar 100 Meter ins Wasser laufen und bin gerade mal bis zu den Knien nass. Lust auf Action. Kite lesson gebucht – war ja ein paar Jahre nicht mehr Kiten. Um 14:00 ist Einweisung im El Gouna Kite Club. Bis dahin erst mal zurück zum Hotel und entspannen. Für Morgen habe ich noch mal einen Ausflug auf einem Segelboot gebucht.
Kiten ist coool. Im wahrsten Sinne des Wortes. Also erst mal reinzwaengen in den Neo. Beim aufbauen wurde es dann ordenlich warm in der Pelle. Die Sonne, aber auch die Nervosität. War ja schon einige Zeit nicht mehr kiten. Musste dem Instructor erst ein paar Body Drags vormachen und komische Fragen nach Powerzone und Windfenster beantworten. Dann den Start zeigen. Jetzt endlich fahren. Nach ein zwei Halsen konnte ich dann auch schon wieder Hoehe laufen und fühlte mich sicher auf dem Board. Denke da werde ich mir noch mal was leihen. Jetzt aber erst mal ein Erfolgsbierchen und dann den Sonnenbrand versorgen. Ein schöner Tag war’s.
Ordentlich Wind. Maechtig was los heute. Bin raus vor’s Riff gefahren. Wellen. Hat mich ein paar mal ordentlich rein gepruegelt. Ein mal kam sogar das Rettungsboot vorbei und hat gefragt ob alles in Ordnung ist. Einem Maedchen ist im Flachwasser das Knie ausgekommen, also quasi aus dem Gelenk gerutscht. Steht irgendwie komisch ab. Was ein Geschrei. Aufregung. Krankenwagen und so. Die geht wohl nie mehr kiten im Leben. Und alle anderen Maedels am Strand sind auch erst mal abgeschreckt. Kiten ist halt ein harter Sport. Verluste muessen in Kauf genommen werden. Die Ebbe setzt ein, erst mal Mittagspause.
Heute Flaute. Kein Lüftchen. Sehr angenehm. Am Strand sitzen ohne zu frieren. Bei 15-20°C Lufttemperatur ist der Wind schon recht kühl. Auf dem Wasser spürt man das nicht, aber an Land fängt man schnell an zu frösteln. Ein fauler Tag. Wunderbar. Morgen zurück in die Heimat. Dort ist gerade der trockenste Monat überhaupt verzeichnet worden. Also kein Schnee in Sicht. Wenn ich so am Strand sitze und mein Stella schlürfe, da ist mir auch nicht wirklich nach Schnee.
