Der Sturm hat sich gelegt. Von Brac flitzen wir, mit dem ersten Reff, rüber zur Insel Hvar. Hart am Wind. Hohe Wellen. An einem Katamaran ziehen wir in Luv vorbei und lassen den hinter uns. Ein ambitionierter 50 Fusser hängt sich in unser Kielwasser, will uns wohl mal was zeigen. Etwas den Trim optimieren, etwas mehr Höhe. Nach einer halben Stunde ist auch der Verfolger in Lee weg.
Die Stadt Hvar selbst liegt an einem Kanal, geschützt von vorgelagerten Inseln. Etwas windgeschützt und mit wenigen Wellen ziehen wir voll besegelt sportlich den Kanal hoch. Die Ausfahrt ist dann eng, Wind und Wellen kommen rein und eine Strömung gibt es auch noch. Dazu andere Boote, Fähren und Ausflugsdampfer. Das war eine kleine Anstrengung sich da raus zu segeln.
Leider lässt dann der Wind bis zur beinahe Flaute nach. Wir dümpeln noch eine Weile rum. Eine klare Richtung hat der Wind leider auch nicht. Vor der kleinen Insel Scedro beschließen wir dann zur Insel Korcula in die Bucht Sveti Ivan abzubiegen.
In Richtung Sveti Ivan nimmt der Wind immer mehr zu und am Ende der Insel, dort wo es um die Insel geht und nicht mehr so tief ist, entstehen doch recht ordentliche Wellen. Die nehmen wir mit vollem Speed bei halbem Wind. Ein Spass. Ums Eck müssen wir dann wieder hart an den Wind um weiter nach Sveti Ivan zu kommen.
Sveti Ivan ist eine kleine, flache Bucht mit ca. 15 Bojen. Einige sind noch frei und wir picken uns eine am Rand aus. Angekommen.
Die halbkreisförmige Bucht ist auf der offenen Seite durch zwei kleinere Inseln geschützt. Die lassen aber genug Wellen durch, dass auch bei lauem Wind immer ein Schwell in der Bucht ist und wir permanent hin und her schaukeln. Auf einem größeren Boot fällt das vielleicht nicht so auf. Die Rapide aber wackelt bei jeder kleinen Welle.

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