War das letzte Wochenende in Beijing – der Hauptstadt Chinas und Austragungsort der Olympischen Spiele 2008.
Beijing ist komplett anders als Shanghai. Flacher, weniger Hochhäuser, mehr grün, ältere Gebäude und Autos – alles in allem sieht man der Stadt an, daß es hier Historie und Kultur gibt. Shanghai dagegen wurde im wesentlichen die letzten 10-15 Jahre aufgebaut, alles neu und modern – Kultur sucht man hier vergebens.Nun, alles hat Vor- und Nachteile. Mein Hotel war günstig, ohne Frühstück und wohl so alt wie die Stadt. Dafür Zentrumsnah, nur ein paar hundert Meter zur Einkaufsstraße.
Der Oktober, wurde mir gesagt, ist einer der schönsten Monate um Beijing zu besichtigen. Herbstlich verfärben sich die Wälder, die Luft ist angenehm kühl und nich mehr so viele Touristen. Nun ja, daß mit den Touristen. Dieses Jahr fuhren die Chinesen nicht im Sommer in die Hauptstadt, da diese durch wesltliche Plympiabesucher überfüllt war. Dieses Jahr kommen alle chinesen im Oktober. Was ein „freudiger“ Zufall.
Samstag die erste Tour. Great Wall und Ming Tombs, dazwischen ein paar „interessante“ Besuche einer Jadefabrik, Pharmacy, Perlenfabrik und einer Seidenfabrik (Die Veranstalter bekommen wohl Provision wenn was gekauft wird – China, das Land der Gschäftlemacher). Die Ming Tombs, Grabstätten der letzten Emporior China’s, laden zu einem Spaziergang ein. So ein Grab ähnelt eher einem Palast.
Great Wall Badling ist, wie die meisten Atraktionen, ein regelrechter Magnet für Touristen. Die Mauer ist zwar 5000km lang, aber es schein alle Touristen treffen sich an der einen Stelle. Gedrängel, laut und alles hurtig hurtig. Ein Herausforderung ein Bild ohne Leute hin zu bekommen. Die Mauer ist mit ca. 550 Höhenmeter auch eine sportliche Anstrengung, die Aussicht beeindruckend.
Sonntag dann die Stadt – Forbidden City, Tempel of Heaven und Summer Palace. Die Forbidden City ist das reinste Touristen-Schlachtfeld. In 50er-Gruppen werden wir regelrecht „durchgeschläust“ – hier gutes Foto, dort eine kurze Erklärung, weiter zu dem Gebäude, Foto machen, Erklärung, weiter, …. Menschenmengen wie ich es vorher noch nicht erlebt habe. Trotz allem, die Forbidden City ist super beeindruckend und sehenswert.
Mittagessen mit genau so vielen Leuten wie die Forbidden City angeschaut haben. Ca. 100 Busse vor dem Restaurant. 500m Schlange. Gut, unser Guide hat eine Shortcut und wir werden direkt an den Tisch befördert.
Am Nachmittag denn Tempel of Heaven und Summer Place. Der Summerpalce ist eher ein sehr großer Park um einen See. Mir kommt’s vor als ob ich die Leute von heute Morgen und dem Mittagessen alle wieder hier treffe. Schnell mit dem Drachenboot über den See, Bilder machen, husch husch. Die Kaiserin hat hier viel Zeit verbracht. Da das politische und weltliche Mitspracherecht beschränkt war, hat die Gute sich im Summer Palace ausgelebt. Wunderschöne Gebäude, Statuen, kleine Parks, etc. In der Abendstimmung glänzen die gelben Ziegeldächer wie Gold in der Sonne.
Auf dem Rückweg hatten wir dann noch einen kleinen Crash mit einem VW Santana. Bis Polizei da war und die Fronten geklärt waren haben wir eine Stunde im Bus geduldig gewartet. Auch mal eine Erfahrung.
Abends dann der Rückflug nach Shanghai. Alle treffen sich wieder und wir warten über eine Stunden in einer ca. 1000 Personen Schlange auf Taxis.