Uvala Salina – Krivica

Endlich habe ich den Autopiloten in der Griff bekommen.

Zum einen war es schwierig eine magnetisch einigermaßen störungsfreie Stelle im Boot zu finden. Dazu mußte ich verschieden Stellen probieren. Also das Ding mit Tape provisiorisch fest machen und dann achten fahren um die Abweichung zu ermitteln.

Zum andern habe ich den Antrieb spiegelverkehrt eingerichtet. Bei der Kalibrierung wird gefragt „Ruder voll nach Backboard“ dann „Ruder voll noch Steuerboard“. Nun, ich habe das mit der Pinne gemacht, nicht auf das Ruder selbst geschaut.

Mit den beiden Sachen behoben, funktioniert nun der Autopilot. Juhu.

Heute somit entspanntes cruisen bei 10 Kn Wind und kaum Welle. Schaffe es dann aber dann leider nicht ganz zur nächsten Insel, bevor der Wind eingeschlafen ist. Also 9 Meilen mit Motor. Das zieht sich, und das Benzin wird langsam knapp. 21:00 Uhr ist es schon, und gerade steht noch die Sonne den letzen Milimiter am Horizont.

In der Bucht Krivica sollten auch Bojen sein. Welche zum vorne fest machen und dann mit Mooringleine zum Land. Klasse, denn am nächsten Tag soll 30+ Knoten Wind blasen, da will ich sicher liegen.

Aber auch hier, keine Bojen. Buganker habe ich ja geübt, aber Heckleine zum Land? Ohne Beiboot?

Kurzer Prozess. Anker vorne raus. Zurück spurten. Motor auf Rückwärtsfahrt. Nach vorne spurten, Leine nachgeben bis das Boot noch 10-15 m vom Ufer weg ist. Keine Ahnung ob es da Steine oder so hat. Also lieber mal nicht näher ran. Gang raus, Motor laufen lassen. Dann ausziehen. Eine lange Leine schnappen – und Sprung ins dunkle, kalte Wasser und an Land schwimmen. Als es flacher wird sehe ich dunkle Flecken am Grund. Mist. Seeigel. Also ganz vorsichtig and Land. Das Seil um einen Baum wickeln – und die Rapide ist erst mal sicher und fest.

Zurück an Board nehme ich die Gelegenheit gleich war und Schäume mich mit Salzwassershampoo ein. Tut gut und riecht gut!